Die Geschichte von Rolex Uhren beginnt 1905, als Hans Wilsdorf in London das Ziel verfolgte, präzise und elegante Armbanduhren zu schaffen – in einer Zeit, in der Taschenuhren noch Standard waren. Schon 1908 wurde der Name „Rolex“ registriert, und nur zwei Jahre später erhielt eine Rolex als erste Armbanduhr der Welt ein offizielles Chronometerzertifikat. 1914 zeichnete das Kew Observatory in England eine Rolex mit dem Präzisionsgangschein „Klasse A“ aus – ein Beweis für die herausragende Genauigkeit. Mit dem Umzug nach Genf 1919 legte die Marke den Grundstein für ihre weltweite Identität als Schweizer Luxusuhrenmarke. Von Beginn an war klar: Rolex wollte nicht nur Uhren bauen, sondern Maßstäbe für die gesamte Uhrmacherkunst setzen.

Rolex – Ein Jahrhundert Schweizer Uhrmacherkunst

Innovationen, die die Uhrenwelt veränderten

1926 präsentierte Rolex die Oyster, die erste wasserdichte Armbanduhr – beworben durch den Ärmelkanal-Schwimmrekord von Mercedes Gleitze. Nur wenige Jahre später folgte der Perpetual-Rotor, das Herzstück moderner Automatikuhren. Mit der Datejust von 1945 brachte Rolex die erste Uhr mit automatisch wechselndem Datum im Fenster auf den Markt. In den Nachkriegsjahren entstanden Ikonen wie die Explorer (1953, getragen bei der Everest-Erstbesteigung), die Submariner (erste Taucheruhr bis 100 Meter), die GMT-Master (1955 für Piloten entwickelt) und die Day-Date (1956, erste Uhr mit ausgeschriebenem Wochentag). Spektakuläre Leistungen wie der Rekordtauchgang der Rolex Deep Sea Special 1960 ins Marianengraben unterstrichen den Anspruch der Marke: eine Uhr für Pioniere und Entdecker zu sein.
Technologische Meilensteine und ikonische Modelle
In den 1970er- und 1980er-Jahren weitete Rolex seine Vorreiterrolle aus. Die Explorer II bot Forschern Orientierung in Regionen ohne Tageslicht, die Zusammenarbeit mit Comex machte die Sea-Dweller zum Standard für Profitaucher, und die Einführung von 904L Edelstahl setzte neue Maßstäbe in Haltbarkeit und Glanz. 1992 erschien die Yacht-Master, gefolgt vom legendären Cosmograph Daytona mit dem Kaliber 4130 im Jahr 2000. In den 2000er-Jahren folgten Innovationen wie die kratzfeste Cerachrom-Lünette, die stoßresistente Parachrom-Spirale und die experimentelle Deepsea Challenge, die 2012 mit James Cameron in die Tiefsee des Marianengrabens abtauchte. Parallel entwickelte Rolex mit der Sky-Dweller eine Uhr für Vielreisende mit zweiter Zeitzone und Jahreskalender – gesteuert über die innovative Ring-Command-Lünette.
Moderne Spitzenleistungen und zeitloser Luxus

Auch im 21. Jahrhundert setzt Rolex Trends in Design, Technologie und Nachhaltigkeit. Modelle wie die GMT-Master II mit zweifarbigen Keramiklünetten, das Kaliber 3255 mit 70 Stunden Gangreserve oder das Oysterflex-Band zeigen, dass Innovation Tradition nicht ausschließt. Mit der Initiative „Perpetual Planet“ bekräftigte Rolex ab 2019 ihr Engagement für Forschung und Umweltschutz. 2022 sorgte die Präsentation einer Day-Date 40 aus Platin mit geriffelter Lünette für Aufsehen – ein Beweis, dass auch nach mehr als einem Jahrhundert die Schweizer Uhrmacherkunst weiterlebt und sich stetig neu erfindet.
Die Geschichte von Rolex ist die Geschichte des Fortschritts. Jede Innovation, jedes Modell und jede Partnerschaft verkörpert das Streben nach Perfektion. Ob auf den Gipfeln des Himalaya, in den Tiefen der Ozeane oder auf den größten Bühnen der Welt – Rolex bleibt der Inbegriff von ikonischen Luxusuhren, Präzision und zeitlosem Stil. Wer eine Rolex trägt, trägt nicht nur eine Uhr, sondern ein Stück Uhrengeschichte.